Chronik Schwerin
1948
Der damalige „Jugendausschuss der Gewerkschaft Eisenbahn“ rief zur Gründung von Kulturgruppen auf.
Diesem Aufruf folgend gründete sich zunächst ein gemischter Chor, dann ein Streichorchester, gefolgt von einer Laienspielgruppe und zuletzt einer Tanzgruppe.
Unter der Trägerschaft der Deutschen Reichsbahn sowie der Eisenbahngewerkschaft schlossen sich diese Kulturgruppen zum "Zentralen Laienkunstensemble Lokomotive" zusammen.
Die damalige Instrumentalgruppe, aus welcher das spätere Blasorchester hervor ging, wurde von Ernst Schneider geleitet.
Beim Aufbau des Blasorchesters erhielt diese Unterstützung vom Sinfonieorchester Schwerin, dem Polizeiorchester, dem Armeeorchester und dem Staatstheater Schwerin.
1951
Das Laienkunstensemble nahm an den III. Weltfestspielen der Jugend in Berlin teil – ein Höhepunkt in der noch jungen Geschichte.
1953
Dem Ensemble wurde der Name "Theodor-Körner-Ensemble" verliehen.
Kulturelle Betätigung wurde während der DDR-Zeit stark gefördert. Daher wurde den Mitgliedern solcher Ensembles „offiziell arbeitsfrei“ gewährt, um an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen zu können.
1962
Teilnahme an den 4. Arbeiterfestspielen im Bezirk Erfurt
1968
Die musikalische Leitung übernahm Helmar Beier.
1971
Höhepunkte des Jahres waren die Verleihung des "Fritz-Reuter-Kunstpreises" und die Konzertreise nach Ungarn.
1972
Teilnahme an den 14. Arbeiterfestspielen im Bezirk Schwerin
1973
Das Ensemble nahm an den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Berlin teil und unternahm eine Ensemblereise nach Polen.
1974
Teilnahme an den Arbeiterfestspielen im Bezirk Erfurt
1980 - 1981
1980 nahm das Orchester an den 18. Arbeiterfestspielen im Bezirk Rostock teil und machte in diesem Jahr eine Reise nach Ungarn.
1981 ging es nach Bulgarien.
1983 - 1986
Reisen nach Ungarn (1983, 1985) und Polen (1986) und Teilnahme an den 20. Arbeiterfestspielen im Bezirk Gera
1987
Die musikalische Leitung des Orchesters übernimmt Heinz-Dieter Manske.
Viele ältere Mitglieder schieden aus.
1988
Die Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum des Ensembles fanden im „Klubhaus der Eisenbahner“ statt, dem Zuhause des Ensembles.
Zudem erhält das Ensemble bereits zum 7. Mal die Auszeichnung "Hervorragendes Volkskunstkollektiv".
In diesem Jahr ging es abermals zu einer mehrtägigen Reise nach Polen.
1990
Der erste IC wurde in Stralsund, musikalisch begleitet durch das Orchester des Theodor-Körner Ensembles, auf seine Jungfernfahrt geschickt.
1993
Auftritte in der Region in und um Schwerin, z.B. im Schweriner Zoo sowie zur Begrüßung des Martensmannes
1994
Das Ensemble erhielt letztmalig Förderung vom Kulturamt und hatte damit keinen offiziellen Ensembleleiter mehr.
1997
Letztes gemeinsames Konzert mit dem gesamten Ensemble
Danach traten die Musiker unter dem Namen „Blasorchester Theodor Körner“ auf.
2000
Das Weihnachtskonzert fand in diesem Jahr an einem ungewöhnlichen Ort statt: in der Einkaufspassage „Wurm“ in Schwerin.
2001
das letzte gemeinsame Konzerte mit Chor und Tanzgruppe
2003
Dem aus gesundheitlichen Gründen scheidenden Gerhard Thürmer folgt Valeriy Pruss nach, der hauptberuflich Trompeter im Polizeiorchester ist.
2010 – 2019
Die wöchentlichen Proben finden nun anfangs im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, später in der Grundschule in Neumühle statt.
Auch zu dieser Zeit waren wir bei Auftritten in und um Schwerin präsent.
Seit einigen Jahren hört man uns nun auch regelmäßig auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt.
2020
Die Probenarbeit übernimmt Christof Koert, zu der Zeit Leiter des Polizeiorchesters.
Unter ihm wagen wir uns auch an neue Musikstile, z.B. Final Countdown und Oh Happy Day.
Die schwere Zeit beginnt: Corona. Wir haben keinen einzigen Auftritt.
2021
Auch in diesem Jahr ist kein Auftritt möglich. Dank einer Zuwendung durch das Land M-V können wir in neue Instrumente und einheitliche Vereinskleidung investieren.
2022
Corona ist vorbei. 2 unserer Mitglieder unterstützen das Blasorchester Banzkow e.V. am 01.05.2022 bei einem Auftritt – mit weitreichenden Folgen!
Da auch die „Banzkower“ von einem hohen Mitgliederschwund betroffen waren, probten wir von nun an gemeinsam, um, für den Fall weiterer gegenseitiger musikalischer Unterstützung, so gut wie möglich vorbereitet zu sein.
Die gemeinsamen Proben und ersten Auftritte zeigten auf, dass wir uns nicht nur musikalisch ergänzten, sondern auch „menschlich“ gut zueinander passten.
So beschlossen wir bereits 3 Monate später, dass wir von nun an IMMER gemeinsam musizieren wollen.
2023
Dem Willen folgte die rechtliche Umsetzung: Die Verschmelzung beider Vereine zum „Blasorchester Banzkow e.V.“.
Als musikalischer Leiter wurden wir dabei weiterhin von Christof Koert unterstützt.